Villa dei Cedri - ex Miniscalchi - Moscardo

Die Villa dei Cedri ist eine neoklassizistische Villa, die mehr den lombardischen Stil als den venetianischen widerspiegelt. Sie wird dem Architekten Luigi Canonica zugeschrieben, der von Napoleon zum Staatsarchitekten und Aufseher ernannt wurde.

Die Hauptfassade im Norden ist 40 Meter lang und zeigt zum Park mit drei großen Fenster-Türen im Erdgeschoss, die den Zugang zum "oval Raum" ermöglichen. Im Tympanon ist das Wappen der Miniscalchi Erizzo zu sehen, einer angesehenen Adelsfamilie mit bergamaskischen Wurzeln, die während der Visconti-Herrschaft (1388-1404) nach Verona zog. Die Familie Miniscalchi Erizzo ließ die Villa dei Cedri im neoklassizistischen Stil Ende des 18. Jahrhunderts erbauen und blieb bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Eigentümerin.

Im Inneren sind die wertvollen grünen Marmortüren des Eingangs, ein in rotem Veroneser Marmor gefasster Brunnen, Statuen, Spuren von Fresken und prächtige Badezimmer zu bewundern.

Die Miniscalchi Erizzo folgten den Moscardo, die sie ihrerseits Mitte des 18. Jahrhunderts von den Sansebastiani erwarben. Die Form und das Design des Parks stammen wahrscheinlich von den Moscardo und wurden später von den Miniscalchi Erizzo vervollständigt. Die thematischen Noten sind arkadisch - aus dem 18. Jahrhundert, mit einer luftigen Entwicklung von Wegen und Räumen, die typisch für den Garten des 19. Jahrhunderts sein werden.

Bei der Villa Moscardo, die aus dem 15. Jahrhundert stammt, befindet sich eine Tafel, die den Aufenthalt von Kaiser Karl V. am 21. April 1530 bezeugt. Auch die Villa dei Cedri war Schauplatz historischer Ereignisse.

Tatsächlich wurde sie im September 1943, nach dem Waffenstillstand, zum deutschen Generalhauptquartier für Norditalien, das dem Marschall Erwin Rommel anvertraut wurde.

Auf dem Anwesen befinden sich auch die Stallungen, eine Unterkunft und ein elegantes Gewächshaus.

Jetzt ist die Villa dei Cedri ein elegantes und exklusives Hotel mit 27 Zimmern verschiedener Typen.